In unserer Wohnanlage für junge Erwachsene in der Ascherslebener Bahnhofsstraße ist kürzlich der Freifunk eingezogen. Er wurde in Eigenregie von Freifunk Harz e. V. Vorstand Thomas Warnecke eingesetzt und kann nun von jeder Wohneinheit kostenlos genutzt werden. Das Prinzip für freie Netze liegt in der Teilhabe aller Parteien. Jeder Teilnehmer stellt seinen Router mit Datentransfer der Außenwelt zur Verfügung und ermöglicht so eine Erweiterung des Netzwerkes. Auf jeder Etage der Wohnanlage befinden sich nun sechs Knoten, die freies WLAN in alle Ecken des Gebäudes streuen. Die Bewohner werden so mit einer zusätzlichen Serviceleistung versorgt und können sich an schnellem Internet bedienen.

Auch Gäste der Bewohner oder Spaziergänger, die sich in der Nähe des Gebäudes befinden, können von der freien Verbindung profitieren. Sobald sich diese Person in der Nähe eines Funkers befindet, wird ihm in seinen WLAN-Einstellungen direkt der Harz Freifunk angezeigt und ist daraufhin einsatzbereit. Der Wohnpark in der Klopstockstraße/Ernst-Toller-Straße wurde ebenfalls bereits mit dem ausgebauten Glasfaser-Netz versorgt und empfängt problemlos schnelles Internet in jedem Raum.

In Zukunft soll aber nicht nur die Wohnanlagen von den Verbindungen profitieren. Christian Meixner kann sich auch weitere Vernetzungen innerhalb der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts vorstellen. Ein Antennenmast im Seegraben könnte dabei das freie Netz in viele Teile Ascherslebens streuen und gemeinschaftlich genutzt werden. Aus Freifunk Harz soll dann in Aschersleben auch Freifunk Mowia werden. Bis es soweit ist, wird allerdings noch einige Zeit verstreichen, denn vorerst hat das Bungalowdorf Priorität.